Oda Poppendieck (geb. Pulmer)

Oda Poppendieck (geb. Pulmer)

* 05.04.1943
† 26.12.2020
Erstellt von abschied nehmen
Angelegt am 30.12.2020
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Kondolenz

Eine Große hat die Bühne dieser Welt verlassen

vom 29.01.2021 von Heinrich Lange
Laientheater in der Ev. Kirchengemeinde Frömern Freunde, Ehemalige und Gemeinde erinnern sich an Oda Poppendieck Seit 1925 wurde und wird in Frömern Theater gespielt. Mit Oda Poppendieck lebte das Laientheater in Frömern - nach längerer inaktiver Zeit seit Pastor Hartmann - im Jahr 1981 erneut auf. Im Sommer des Jahres wurde mit einem kleinen hoch-deutschen Theaterstück, mehr oder weniger im Stillen vorbereitet, an die Aufführungen der „Hartmann-Zeit“ angeknüpft. Die „Wasserkur“ wurde, für viele Besucher des Gemeindefests überraschend, im Gemeindehaus aufgeführt! Regie führte Oda Poppendieck. Gleichzeitig war sie, wie später fast immer, Souffleuse, Spielleitung und „Dompteur“ sehr unterschiedlicher Charaktere. Das lange entwöhnte Publikum war überwältigt! Durch die starke Publikumsreaktion getragen, traute sich die Spielleiterin an „größere Aufgaben“ heran. „Die kleinen Verwandten“ waren 1983 ebenso gelungen. Die Darsteller überzeugten durch Originalität. Erstaufführung war am 27.05.1983 im Gemeindehaus. In drei Aufführungen gab es viel Publikumsbeifall! Zwei der Akteure fanden sich dabei für‘s Leben. Ermutigt durch diese Erfolge ging die Regisseurin an das Einstudieren eines Musicals. Nach über einem Jahr an Proben war „Halleluja Billy“ bühnenreif. Aufgeboten waren 42 Schauspieler, 4 Musiker und 7 Hilfen. Am 29.10.1984 war Premiere in Frömern. Es gab insgesamt 12 Vorstellungen in den Jahren 1984 und 1985 - und als Höhepunkt - eine Aufführung in der Partnergemeinde Mahlsdorf-Süd, seinerzeit Berlin-Ost. Im Jahr 1988, nach einer längeren Pause sollte wieder ein Lustspiel auf die Bühne gebracht werden: „etwas Leichteres mit weniger Aufwand“. So gab es „Der Trauschein“ von Ephraim Kishon in insgesamt 4 Aufführungen. „Senioren spielen Theater“. 1990 verwirklichte Frau Oda Poppendieck ihre alte Idee. Das war gar nicht so einfach, denn offensichtlich ist gerade für Ältere aller Anfang schwer. Schließlich war eine passende Gruppe beisammen. Zur Aufführung kam „Die Rebellion im Stift“. Premiere war am 8.12.1990 im Gemeindehaus Frömern. Weitere Aufführungen folgten in in Frömern und UN-Massen. 12 Akteure, darunter 8 Senioren, spielten unter Oda‘s Regie. „450 Jahre Reformation in Frömern“ wurde 1995 als großes Jubiläum in der Gemeinde gefeiert. Dafür wurde im Herbst 1994 ein neues Theaterstück geplant. Es sollte ein Stück sein, bei dem fast das ganze Dorf mitspielen konnte. Das amerikanische Stück „Fiddler on the Roof“, im deutschsprachigen Bereich „Anatevka“ , wurde ausgewählt. Unter der Regie von Oda Poppendieck agierten 38 Darsteller, 3 Musiker und 3 Hilfskräfte. Die Premiere am 10.11.1995 und drei folgende Vorstellungen im Gemeindehaus Frömern waren im Nu ausverkauft! Es fanden 1996 noch 7 Vorstellungen in der Umgebung statt (GSF, Stadthalle Unna, Iserlohn, Hamburg). 1997 folgten noch 2 Aufführungen in Unna. Höhepunkt waren 2 Vorstellungen auf dem Kirchentag in Leipzig. Das Frömerner Krippenspiel der Katechumenen war seit Pastor Hartmann bis zu ihrem Ortswechsel unter der Regie von Oda Poppendieck. Im Bereich der Jugendarbeit hinterließ sie ihre Spuren, beginnend im Fachwerkhaus neben dem alten Pastorat. Mit ihrem Ehemann Hartwig zog sie dann – anfangs ein wenig wehmütig – in dessen alte Heimat in das Schachdorf Ströbeck. Die Kontakte zu Ehemaligen blieben auch auf die Entfernung bestehen und wurden immer wieder aufgefrischt. Wir bedanken uns - auch bei der Familie- für die Zeit, die wir mit ihr zusammen erleben und gestalten durften. Ihre Geduld und Weitherzigkeit führten am Ende immer wieder alle als Mannschaft zusammen zu dem Ziel – dem belohnenden Applaus nach erfolgreichem Theater-Spiel. Der letzte Vorhang ist am 26.12.2020 für Oda Poppendieck gefallen. Wir denken an die Familie, Freunde und Bekannte und wünschen allen Kraft und Trost in der Gewissheit, dass Oda in Gottes Hand geborgen ist. Denn ihre Liebe zu den Menschen lebt weiter. Für alle Laienschauspieler und die Gemeinde Frömern nach einer Zusammenfassung Frömerner Theatergeschichte von Alfred Leider Heiner Lange

Gedenkkerze

In Gedanken

Entzündet am 07.01.2021 um 00:00 Uhr

Von guten Mächten wunderbar geborgen

Magdeburger Volksstimme

vom 30.12.2020